Mainz. Die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland sowie das Großherzogtum Luxemburg wollen auf die Bedeutung der Moselschifffahrt aufmerksam machen und für eine zügige Ausstattung der deutschen Moselschleusen mit zweiten Schleusenkammern werben. Das teilte das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur Rheinland-Pfalz am Dienstag mit. „Der Bundesverkehrswegeplan 2015 geht im Sommer in seine entscheidende Phase. Er ist Grundlage für die zentralen Bau- und Ausbauvorhaben der kommenden Jahre. Auch bei den Investitionen in die Wasserstraßen müssen die verkehrspolitischen Weichen richtig gestellt werden", betont der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz.
Lewentz erneuerte das Angebot der drei Länder, zusätzliches Planungspersonal bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mitzufinanzieren. „Die Schleusenplanungen müssen schneller vorankommen als bisher. Das zuletzt vom Bund genannte Fertigstellungsjahr 2036 für alle deutschen Schleusen ist inakzeptabel", stellte Lewentz fest.
Gemeinsam mit Vertretern aus der Bundespolitik und des Transport- und Logistikgewerbes wollen die drei Länder die Bedeutung der Mosel für die Großregion Saar-Lor-Lux zwischen Metz und Rotterdam diskutieren auf einem Parlamentarischen Abend Binnenschifffahrt im März in Berlin diskutieren. . Von dem Parlamentarischen Abend werden daher wichtige Impulse für eine Ausrichtung der Verkehrspolitik zugunsten der Mosel und eine Beschleunigung des Planungs- und Ausbautempos der Schleusen erwartet. An der Veranstaltung werden der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz, die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger und Max Nilles vom luxemburgischen Infrastrukturministerium teilnehmen. (ks)