Hamburg/Brake. Die L.I.T.-Gruppe hat zu Beginn des Jahres Teile der Compass Logistics International übernommen, zu der auch die Bremer Spedition Kieserling und die Kieserling Personallogistik gehören. Wie die norddeutsche Firmengruppe berichtet, will L.I.T. mit diesem Schritt ihr Transport- und Logistiknetzwerk ausbauen und Anschluss an internationale Märkte gewinnen.
CLI-Inhaber und -CEO Michael Müller trennt sich demnach im Zuge einer umfassenden Neustrukturierung sich von Teilen seiner Unternehmensgruppe. Müller hatte die sanierungsreife Kieserling Spedition 2013 übernommen und das Unternehmen seither saniert und neu aufgestellt.
Mit dem Verkauf von Kieserling und weiten Teilen des operativen CLI-Geschäfts in Deutschland lege Müller den Fokus stärker auf Spezialmärkte im Bereich der Kontraktlogistik, auf Luft- und Seefracht sowie die internationale Projektlogistik, heißt es in der Mitteilung. Außerdem investiere der Logistikunternehmer künftig stärker in die Entwicklung moderner Logistikzentren, wie etwa dem bereits im Bau befindlichen Multi-User-Zentrum im Bremer GVZ, das Ende 2018 fertiggestellt sein soll.
L.I.T. besitzt dringend benötigte Transportkapazitäten
Gleichzeitig trennt sich die Unternehmensgruppe von Standorten mit hohem Transportaufkommen. Einer der Beweggründe dafür seien dramatisch veränderte Rahmenbedingungen auf dem nationalen Transportmarkt. „L.I.T. besitzt etwas, das in Deutschland zurzeit mehr als knapp ist: Transportkapazitäten“, so Müller. Über L.I.T. wolle er Kunden den Zugang zu professionellen, wettbewerbsfähigen Transportressourcen sichern.
Mit Übernahme der abgespalteten CLI-Firmen wächst die L.I.T.-Firmengruppe um rund 800 auf 2400 Mitarbeiter und die Zahl der Standorte in Deutschland vergrößert sich um neun auf 41. „Das ist ein großer Schritt für unser Unternehmen“, sagt Fokke Fels, Vorstand und Gründer der L.I.T.. „Wir bauen unsere Standortpräsenz deutschlandweit aus und erweitern das Dienstleistungsportfolio von L.I.T im Bereich industrienaher Logistiklösungen.“ Alle Arbeitsplätze würden im Zuge der Firmenübernahme erhalten, so Fels.