Wien. IMS Intermove Systems, Operator im Kombinierten Verkehr (KV) aus Wien, wollte Anfang dieses Jahres mit SBB Cargo International als Traktionär die Kombinierten Verkehre der Business Unit West von ICF nahtlos übernehmen und fortsetzen. Das will nur teilweise klappen. Konkret geht es um die maritimen Container-Verkehre zwischen Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg einerseits und den schweizerischen Terminals Rekingen sowie Frenkendorf anderseits.
„Mitte Jänner waren wir uns mit SBB Cargo International über die Fortsetzung des Verkehrs einig", sagte Wolfgang Tomassovich, Geschäftsführer und Eigentümer der IMS. Doch vor dem geplanten Start sprang SBB Cargo International ab und jetzt sitzt IMS fest und möchte mit dem Traktionär TX Logistik zwischen Rekingen und Hamburg beziehungsweise Bremerhaven starten. Hinter der Absage von SBB vermutet Tomassovich Druck von Seiten der Deutschen Bahn. Bei SBB Cargo International weist man die Aussage von IMS scharf zurück: „Es hat von uns gegenüber IMS keinerlei verbindliche Zusagen gegeben", heißt es dazu.
Faktum aus IMS-Sicht: Der Operator Transfracht fährt derzeit allein die maritimen Container zwischen Hamburg sowie Bremerhaven und Rekingen. IMS könne von Rekingen nicht starten, weil der Terminal den ganzen Gag mit dem Transfracht-Zug blockiert sei, sagt Tomassovich. Dass das so ist, dahinter vermutet IMS ebenfalls gegnerische Kräfte, um IMS absichtlich daran zu hindern, im gleichen Terminal ihr Geschäft zu machen. Was IMS derzeit anbietet, sind drei wöchentliche Abfahrten zwischen Frenkendorf und Rotterdam mit dem Traktionär TX Logistik. (mf)