Unternehmen
Börsengang - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA hat heute in Frankfurt mit der Vermarktung seiner Aktien begonnen. Dem Börsenprospekt zufolge sollen Investoren bis zu 22,54 Millionen Aktien angeboten werden. Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent an dem Unternehmen, das bislang komplett der Stadt Hamburg gehört. Ein Ausgabepreis soll erst nach Gesprächen mit möglichen Investoren genannt werden. Das Börsendebüt wäre Anfang November möglich. (dpa/sb)
Streikbrecher - Angesichts des Tarifstreits bei der Deutschen Bahn bietet ein Berliner Mietserviceunternehmen jetzt Lokführer als Streikbrecher an. „Betreiber privater Bahngesellschaften haben ab sofort die Möglichkeit, ihr
Personal bei uns zu vermieten“, erläuterte Robert Bukvic, Geschäftsführer der Miet24 GmbH, heute das Konzept „Rent a Streikbrecher“. Das Unternehmen rechnet mit einem großen Interesse von der Deutschen Bahn an dem Angebot. (dpa/sb)
Politik
Bahnprivatisierung - Nach dem SPD-Vorstoß, zur Bahn-Privatisierung Volksaktien auszugeben, hat die Grünen-Bundestagsfraktion die Rücknahme des Gesetzentwurfs zur Bahnprivatisierung gefordert. Die Volksaktie sei ein Abrücken der Pläne von SPD-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee, „bleibt aber Kuddelmuddel“, sagte Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck heute in Berlin. In einer Aktuellen Stunde müsse die
Bundesregierung nun im Bundestag Stellung beziehen. „Das Entscheidende ist, Netz und Betrieb zu trennen“, forderte Beck. (dpa)
Maut-Daten - Daten aus der LKW-Mautkontrolle sollten nach einer Forderung des Bundeskriminalamts-Präsidenten Jörg Ziercke auch für Ermittlungen nach schweren Straftaten genutzt werden dürfen. Er halte es für „unerträglich“, dass die Mautdaten derzeit zwar abgerufen würden, um Verstöße gegen die Gebührenpflicht zu ahnden, aber nicht bei der Suche nach mutmaßlichen Mördern, sagte Ziercke bei einem Symposium heute in Mainz. (dpa)
Verkehr
Rügenbrücke - Auf der am Wochenende eröffneten neuen Brücke zur Insel Rügen rollt seit Montagnachmittag der Autoverkehr. Auf der längsten Brücke Deutschlands wurde nach Polizeiangaben zunächst ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung freigegeben. Mit einer Länge von 4,1 Kilometern überspannt die neue Rügenbrücke den gut zwei Kilometer breiten Strelasund und verbindet die größte deutsche Insel in Stralsund mit dem Festland. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte das Bauwerk am Sonnabend feierlich freigegeben. (dpa)