Berlin. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz rechnet mit einem Abbau der stationären Grenzkontrollen an der deutschen Grenze zum österreichischen Bundesland Tirol innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe ihm signalisiert, dass er die Kontrollen so schnell wie möglich schrittweise zurückführen wolle, sagte Kurz am Donnerstag, 18. März, nach einem Gespräch in Berlin. Er gehe davon aus, dass „wenn das Infektionsgeschehen sich in Tirol weiter so gut entwickelt, dass das in den nächsten ein bis zwei Wochen hoffentlich der Fall sein wird“.
Die Bundesregierung hatte die stationären Kontrollen an der Grenze zu Tirol und Tschechien erst am Mittwoch um zwei Wochen verlängert. Das hatte zu scharfer Kritik in Tirol geführt. Deutschland hatte Tschechien, die Slowakei, einen großen Teil Tirols sowie einige andere Länder Mitte Februar zu Gebieten mit besonders gefährlichen Virusvarianten erklärt. Von dort dürfen derzeit nur noch Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es etwa für Lkw-Fahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen aber einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. (dpa)