Die Kühne+Nagel-Gruppe vermeldet für das erste Quartal 2025 ein zweistelliges Umsatzplus. Wie der in der Schweiz ansässige Logistikkonzern mitteilt, wuchs der Nettoumsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 15 Prozent auf 6,3 Milliarden Schweizer Franken (Mrd. CHF), das entspricht umgerechnet rund 6,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis EBIT wuchs demnach um sieben Prozent auf 402 Millionen (Mio.) CHF und der Reingewinn um neun Prozent auf 303 Mio. CHF.
Landverkehre verdienen deutlich weniger
Die Landverkehre erwirtschafteten im ersten Quartal 2025 einen Nettoumsatz von 871 Mio. CHF, was einem Plus von einem Prozent zur Vorjahreszeitraum entspricht. Das EBIT brach in diesem Geschäftssegment allerdings um 37 Prozent auf 19 Mio. CHF ein. Die Netzwerkverkehre seien aufgrund der zurückhaltenden Nachfrage in den europäischen Märkten weniger stark ausgelastet gewesen als in der Vorjahresperiode, begründet Kühne+Nagel die Entwicklung. Es sei nicht davon auszugehen, dass sich die Lage kurzfristig verbessert, heißt es in der Mitteilung zu den Quartalszahlen.
Bei den anderen Geschäftsbereichen lief das erste Quartal 2025 besser, vor allem in der Seefracht. Diese Unit steigerte den Umsatz um 30 Prozent auf 2,5 Mrd. CHF, das EBIT wuchs um sieben Prozent auf 210 Mio. CHF. Das Volumen lag demnach Ende März 2025 bei einer Mio. Standardcontainern.
Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs Luftfracht steigerte sich im ersten Quartal 2025 gegenüber der Vorjahresperiode um 13 Prozent auf 1,8 Mrd. CHF, das operative Ergebnis um 23 Prozent auf 116 Mio. CHF. Das Luftfrachtvolumen lag Ende März 2025 bei 514.000 Tonnen, fünf Prozent über der Vorjahresperiode.
Der Umsatz im Segment Kontraktlogistik legte um drei Prozent auf 1,2 Mrd. CHF zu, während sich das EBIT um vier Prozent auf 57 Mio. Euro verbesserte. Unter anderem wurden neue Distributionszentren für Sanofi in der Türkei und für Rolls Royce in Dubai eröffnet.
Prognose beibehalten
Die EBIT-Prognose für dieses Jahr belässt Kühne+Nagel unverändert - aufgrund der aktuellen Unsicherheiten beim Thema Handelszölle, wie es heißt. Hier geht das Management nach wie vor zwischen 1,5 und 1,75 Mrd. CHF aus.