Paris. Der Pariser Kühllogistikspezialist STEF hat das letzte Geschäftsjahr mit einem Anstieg beim Nettogewinn um 15,5 Prozent auf 75,2 Millionen Euro abgeschlossen. Wie Vorstand Francis Lemor bei der Vorlage der Jahresergebnisse erklärte, konnte das Unternehmen in der Eurozone nach drei Jahren Negativentwicklung von einer Wiederbelebung im Lebensmittelsektor profitieren. Sie betraf mit dem Endverbraucher-Konsum auch die Food-Industrie.
Der Umsatz erhöhte sich um 2,2 Prozent auf 2,826 Milliarden Euro, das operative Resultat verzeichnete einen Zuwachs um 8 Prozent auf 110,1 Millionen. Bei der operativen Marge konnte STEF um zwei Stellen hinter dem Komma auf 4,5 Prozent zulegen. Beim Gearing, dem Verhältnis zwischen Schulden und Eigenmitteln, ergab sich dank gezieltem Schuldenabbau und einer Aufstockung des Eigenkapitals um 54 auf 494 Millionen Euro ein Ergebnis von 1,08 (Vorjahr: 1,17).
Minus im Auslandsgeschäft
Beim operativen Geschäft im Ausland büßte die Gruppe einen leichten Rückgang von 28,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 27,3 Millionen im letzten Jahr ein, konnte sich dagegen zuhause in Frankreich beim Transport um 8,6 Millionen auf 58,7 Millionen Euro verbessern, wogegen sich die Logistikaktivitäten um 0,5 Millionen verringerten. Gestützt auf dieses insgesamt als „nachhaltig“ klassifizierte Leistungsniveau konnte die Gruppe ihre hauptsächlich auf den Immobilienbereich ausgerichteten Investitionspläne weiter verfolgen und dafür 143,1 Millionen Euro einsetzen. Sie will im Ausland weiter organisch wachsen und setzt daheim auf neue Segmente, wie es in der Ergebnismitteilung heißt. (jb)