Bad Oeynhausen. Der neue Vorsitzende des Aufsichtsrates des BGL (Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung), Horst Kottmeyer, hat sich erstmals zu seinen Zielen in seiner neuen Rolle geäußert. Gegenüber der VerkehrsRundschau sagte er, dass sein Verband künftig stärker mit den BGL-Landesverbänden, den Straßenverkehrsgenossenschaften (SVG) und der Kravag zusammenarbeiten werde. „Wir alle haben registriert, dass die Konstellation der Vergangenheit für die Zukunft nicht mehr ausreicht“, begründete Kottmeyer den Schritt. Die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft von BGL, SVG und Kravag sei bereits auf dem Weg.
"Der BGL macht keine Verluste mehr, sondern schreibt schwarze Zahlen"
Kottmeyer sagte gegenüber der VR weiter, dass es dem BGL mittlerweile geglückt sei, finanziell eine Wende einzuleiten: „Der BGL macht keine Verluste mehr, sondern schreibt schwarze Zahlen.“
Handlungsbedarf sieht Kottmeyer bei den Landesverbänden des BGL: „Die Anzahl der Landesverbände wird sich mittelfristig verringern, wir müssen größere Einheiten bilden“, zeichnete er den künftigen Weg der Mitgliedsverbände auf.
"Erheblicher Dämpfer" für das Geschäftsmodell der großen, osteuropäischen Flotten
Als Beispiel für eine gute und lohnende Verbandsarbeite bewertete der BGL-Aufsichtsratschef die Arbeit des Verbandes zum Mobilitätspaket, auf das sich das EU-Parlament geeinigt habe. Mit den Bestimmungen in dem Paket würde das Geschäftsmodell der großen, osteuropäischen Flottenbetreiber einen „erheblichen Dämpfer“ erhalten, dann die Lkw alle vier Wochen in das Heimatland zurückkehren müssten.
Warum Kottmeyer davon ausgeht, dass der Frachtraummangel weiter zunimmt, warum er einen Umzug des BGL nach Berlin eine Absage erteilt und ihm schon als Kind klar war, dass er Spediteur wird, können Sie in der aktuellen VerkehrsRundschau lesen. Das ausführliche Porträt ist erschienen in der Ausgabe vom 17. Mai und können die Abonnenten der VR unter VRplus im E-Paper nachlesen. (cd)