München. Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse hat trotz politischer und wirtschaftlicher Risiken ein wachsendes Geschäft verzeichnet. Im vergangenen Jahr hat der Zulieferer für Lkw- und Zughersteller den Erlös um 7,5 Prozent auf 6,62 Milliarden Euro gesteigert, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Die Effekte des stärkeren Euro herausgerechnet hätte das Plus sogar bei 10,5 Prozent gelegen.
Im Segment System für Nutzfahrzeuge (CVS) stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent auf 3160 Millionen Euro (2017: 2891 Millionen Euro). Dieser Zuwachs resultierte vor allem aus einem Anstieg der weltweiten Nutzfahrzeugproduktion um sechs Prozent sowie dem überdurchschnittlichen Wachstum bei den Ausstattungsumfängen, insbesondere bei pneumatischen Scheibenbremsen. Das Europa-Geschäft verzeichnete ein robustes, überdurchschnittliches Wachstum. Der Anteil des Nachmarktgeschäftes am CVS Umsatz betrug im Berichtszeitraum 27 Prozent.
Trotz eines unsicheren Marktumfelds sei die Nachfrage nach Systemen des Unternehmens für Schienen- und Nutzfahrzeuge auf ein neues Höchstniveau gestiegen, sagte Vorstandschef Klaus Deller. Ökonomische und politische Risiken nähmen aber zu, hieß es vom Unternehmen. Handelskonflikte und der Brexit seien nur zwei Beispiele dafür. (dpa/tb)