Wiesbaden. Die Kion Group, zu der die Staplerhersteller Linde, OM und Still gehören, hat die vollständige Managementkontrolle über das Gemeinschaftsunternehmen Kion Baoli (Jiangsu) Forklift übernommen. Das Joint Venture wurde im Januar 2009 von Kion mit Jiangsu Shangqi Group (ehemals Jiangsu Baoli Group) und Jingjiang Baoli Forklift Co. Ltd. gegründet. Ab sofort wird Kion Baoli komplett in das operative Geschäft der Kion Group integriert, heißt es in einer Mitteilung von Kion.
Bislang hielt die Kion-Holding 60 Prozent an dem Unternehmen. Wie aus Branchenkreisen zu hören ist, soll dieser Anteil nun auf über 90 Prozent aufgestockt worden sein. Eine spätere Komplettübernahme des chinesischen Staplerbauers gilt als wahrscheinlich. Damit ist Baoli-Gründer Hui Yin nicht länger Geschäftsführer des Unternehmens. Kion selbst macht keine Angaben zu Investitionsvolumen und Beteiligungsverhältnissen.
Baoli soll als vierte Marke im Konzern im Einsteigersegment nach positioniert werden. Ein Vertrieb in Deutschland ist nicht vorgesehen – die Produkte sollen vor allem in Asien und im südamerikanischen Raum angeboten werden. Die Produktpalette beinhaltet verbrennungsmotorische Stapler, Elektrostapler und Lagertechnikgeräte mit Ladekapazitäten von ein bis zehn Tonnen. (sv)