Mailand/Hamburg/Wiesbaden. Die Flurförderzeughersteller OM und Still planen eine Zusammenarbeit. Beide Marken gehören zur Kion Group. Ziel sei eine Stärkung der Marke OM in ihrem Heimatmarkt Italien und eine Weiterentwicklung der Produktfamilien, heißt es in einer Mitteilung. Geplant sei, dass die Vertriebs- und Serviceorganisation der Marke OM vollständig auf den italienischen Markt ausgerichtet werde. Zusätzlich soll OM auch die Geschäftsaktivitäten von Still in Italien steuern. Langfristig plane OM, seine Produktpalette von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten durch Fahrzeuge aus dem Still Produktportfolio zu ergänzen. Die Geschäftsführung der OM Organisation in Italien werden Daniele Signorini (CEO Operations) und Ettore Zoboli (CEO Sales & Service) übernehmen. 2009 waren OM und Still nach eigenen Angaben mit 69 Händlern und 6 Niederlassungen in Italien gemeinsam Marktführer. Das Werk am Standort Luzzara entwickelt und produziert Lagertechnikgeräte, das Werk in Bari konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von verbrennungsmotorisch angetriebenen Staplern und elektrischen Gegengewichtsstaplern. Gemeinsam verfügen OM und Still in Italien über 1000 Mitarbeiter, davon 500 in Entwicklung und Produktion und 500 in Vertrieb und Service. Dazu kommen noch die etwa 1400 Mitarbeiter des Händlernetzwerks. Die Marke Still soll sich auf die Märkte außerhalb Italiens konzentrieren und die Geschäftsaktivitäten von OM in den übrigen europäischen Regionen steuern. Dafür will Still seine Produktpalette durch den V-Stapler mit Drehmomentwandler (Torque Converter) von OM ergänzen, um den Bedarf an Produkten mit Basisfunktionen insbesondere in Osteuropa und in den Schwellenländern noch besser decken. Still hat laut Unternehmensangaben 18 Niederlassungen in Deutschland und rund 180 Vertragshändlern weltweit. Der Staplerhersteller beschäftigt 6300 Mitarbeiter, davon über 2000 in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Produktion und 3700 im Bereich Vertrieb und Service. (ab)
Staplerhersteller OM und Still planen Kooperation
OM will sich auf Italien konzentrieren, Still soll die übrigen europäischen Märkte abdecken