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Karstadt und Fiege gründen ein neues Logistikunternehmen

26.09.2018 14:01 Uhr
Karstadt und Fiege gründen ein neues Logistikunternehmen
Sieht die Logistik wieder als Kernkompetenz: Karstadt
© Foto: dpa/picture alliance/imageBROKER

Das Joint Venture „Fiege X Log“ soll ab dem Jahr 2020 die gesamte Logistik von Karstadt übernehmen, soll aber auch Leistungen für Dritte erbringen.

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Essen/Greven. Vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden gründen Karstadt und Logistikdienstleister Fiege gemeinsam ein Logistikunternehmen. Das Joint Venture „Fiege X Log“ soll ab 2020 die gesamte Logistik von Karstadt übernehmen, heißt es. Zudem werde Fiege X Log seine Leistung und Experte künftig auch anderen Unternehmen am Markt anbieten. Wie viele Mitarbeiter von diesem Deal betroffen sind, wird bislang nicht gesagt. Ebenfalls nicht gesagt wird, wer wie viel Prozent der Anteile an dem neuen Joint Venture halten wird.

2005 hatte sich der seinerzeit angeschlagene Einzelhandelskonzern KarstadtQuelle von einem Großteil seiner Logistikaktivitäten getrennt. Damals hatte Deutsche Post-Tochter DHL die Warenhaus-Logistik und den Bereich Groß- und Stückgut von KarstadtQuelle mit einem jährlichen Umsatz von insgesamt rund 500 Millionen Euro übernommen. Die Deutsche Post zahlte dafür seinerzeit 200 Millionen Euro an KarstadtQuelle. Deutsche Post DHL äußerte sich bislang nicht zu dem neuen Joint Venture und den möglichen Auswirkungen.

Karstadt holt mit Joint Venture seine outgesourcte Logistik zurück

Fest steht nur: Karstadt holt mit dem Joint Venture mit Fiege seine seit 2005 outgesourcte Logistik wieder zurück. „Karstadt ist dabei, sich erfolgreich zu einem vernetzten Marktplatz mit vielen Partnern weiterzuentwickeln und wir verfügen mit unseren Filialen über 79 Logistikstandorte mitten in der Innenstadt und über ein Zentrallager“, begründet Stephan Fanderl, CEO von Karstadt, den Strategiewechsel Karstadts. Der neue Partner Fiege sei, betont er, ein sehr erfahrener Logistikdienstleister mit umfassender Omnichannel- und Fulfillment-Expertise. Kanderl wörtlich: „Wir werden nun in einem Joint Venture das Beste aus den beiden Welten Handel und Logistikdienstleistung miteinander kombinieren. Im Ergebnis werden wir nicht nur über eine maßgeschneiderte und hocheffiziente Logistik für Karstadt verfügen, sondern auch in die Lage versetzt, diese einzigartige Erfahrung zukünftig am Markt anzubieten.“ Außerdem sei es eine Kernkompetenz für einen Einzelhändler, die Logistik für die eigenen Standorte zu betreiben, ergänzt Miguel Müllenbach, Chief Finance Officer und Arbeitsdirektor von Karstadt.

Ziel ist: Nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle

„Kunden erwarten heute ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg“, betont Jens Fiege, CEO von der Fiege Gruppe. Deshalb werde man in einem Omnichannel-Ansatz den E-Commerce, den stationären Handel und das Marktplatzgeschäft nun besser vernetzen und darüber hinaus den Endkunden weitere innovative Dienstleistungen anbieten.“ Fiege wörtlich: „Wir freuen uns darauf mit Karstadt gemeinsam neue Standards in der Handelslogistik zu setzen.“

Die Fiege Gruppe mit Stammsitz in Greven, Westfalen, zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Logistikanbietern in Europa. Die Gruppe erwirtschaftete 2017 mit über 12.900 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist an 185 Standorten in 15 Ländern präsent und verfügt über 2,9 Millionen Quadratmeter Lager- und Logistikflächen. (eh)

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KOMMENTARE


Lutz K.

26.09.2018 - 15:57 Uhr

Wer den sogenannten Onlineshop von Karstadt kennt, fragt sich warum Karstadt nicht erst einmal diesen fertigstellt. Dort findet man nicht einmal die Hälfte der Artikel die sie im Laden haben. Total nervig wer sich online informieren will.


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