Neu-Isenburg. Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke hat seinen Umsatz trotz der Corona-Krise 2020 klar steigern können. Die Erlöse legten vor allem wegen der Übernahme der schwedischen Alö-Gruppe um 7,9 Prozent auf gut 794 Millionen Euro zu, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Neu-Isenburg bei Frankfurt mitteilte. Dabei profitierte der Hersteller auch von einer deutlich gestiegenen Nachfrage in allen Regionen im Schlussquartal. Ohne den Zukauf des schwedischen Frontladerherstellers Alö wäre der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 14,5 Prozent gefallen, hieß es auf der Grundlage vorläufiger Zahlen.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) sank um knapp 5 Prozent auf gut 73 Millionen Euro, die entsprechende Marge ging um 1,2 Prozentpunkte auf 9,2 Prozent zurück.
Hier bekam Jost Werke die Pandemie-Folgen zu spüren. Im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen aber eine deutliche Verbesserung der Profitabilität und konnte seinen Umsatz um fast die Hälfte steigern. Ohne den Zukauf stieg der Konzernumsatz im Schlussquartal organisch um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Konzernchef Joachim Dürr sprach von einem schwierigen, am Ende aber durchaus erfolgreichen Jahr. Keine Angaben machte das Unternehmen zunächst zum Gewinn sowie zur Prognose und zur Dividende. Den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2021 will Jost bei der Vorlage der endgültigen Zahlen am 25. März bekanntgeben. Dann wollen sich die Neu-Isenburger auch zum Dividendenvorschlag für 2020 äußern. (dpa/ja)
In der ursprünglichen Version des Artikels wurde versehentlich ein falsches Bild verwendet: Es zeigte ein Fahrzeug der Jost Group Transport & Logistics, die nicht in Verbindung zu Jost Werke steht. Wir haben das Bild ausgetauscht und bitten den Fehler zu entschuldigen.