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Italienischer Verband schlägt Baustellenalarm

05.05.2015 17:08 Uhr
Italienischer Verband schlägt Baustellenalarm
Derzeit fehlen rund 1,3 Milliarden Euro, um die Probleme auf den Baustellen zu beheben sowie die Arbeiten abzuschließen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Bildagentur online

In Italien steht auf 692 Baustellen die Arbeiten still. Bei vielen Projekten fehlt das Geld, um weiter zu machen.

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Rom. Der italienische Verbraucherschutzverband Codacons schlägt Alarm: Derzeit gibt es in dem südeuropäischen Land 692 nicht fertiggestellte Baustellen, von denen 39 Prozent auf die logistische Infrastruktur entfallen und 61 Prozent der sozialen Infrastruktur zuzuordnen sind. Insbesondere in den Regionen Lazio, Sardinien und Sizilien hängt man mit den erforderlichen Arbeiten hinterher.

Die Arbeit auf 343 Baustellen wurde niedergelegt, weil die Gelder zur Fortführung der Arbeiten fehlen, bei 208 Baustellen (31 Prozent) waren es technische Probleme, die zu einem Abbruch der Arbeiten führten, bei weiteren 188 Baustellen (28 Prozent) wurde die Insolvenz der ausführenden Baufirma als Grund angegeben. Derzeit fehlen rund 1,3 Milliarden Euro, um die Probleme auf den Baustellen zu beheben sowie die Arbeiten abzuschließen.

Die Region Lazio ist mit 82 nicht abgeschlossenen Projekten zweifelhafter Spitzenreiter, gefolgt von Sardinien (68 Projekte) und Sizilien (67 Projekte). Codacons bezeichnet die aktuelle Lage als „deprimierendes Bild und eine enorme Verschwendung öffentlicher Ressourcen“. Die Regierung solle, so die Forderung, die Genehmigung neuer Baustellen auf Eis legen, solange die derzeit noch offenen Bauarbeiten nicht abgeschlossen seien, da bereits jetzt sehr viel Geld investiert worden sei. Als besonders eklatantes Beispiel führte Codacons mit der „Vela di Calatrava“ in Rom ein Bauprojekt sportlicher Bestimmung an, das mit einer kalkulierten Bausumme von 65 Millionen Euro gestartet sei, nun aber 608 Millionen Euro koste und noch immer öffentliche Gelder benötige, um überhaupt fertiggestellt werden zu können. (nja)

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