Rom. Der italienische Verkehrsminister Graziano Delrio betrachtet das Ziel, mehr Waren auf die Schiene zu verlegen, als erreicht. Das äußerte er gegenüber italienischen Medien bei der zweiten Ausgabe des Forums „Pietrarsa… ein Jahr danach“. Es habe im vergangenen Jahr im Bahnsektor viele Firmen gegeben, die sich neu organisiert hätten – allen voran die Ferrovie dello Stato, die mit der Gründung von Mercitalia Rail eine Gesellschaft geschaffen hätte, bei der 1,5 Milliarden Euro zur Potenzierung des Bahnverkehrs verwendet werden sollten. Auch die komplette Finanzierung der Warenkorridore hätte nach einem arbeitsintensiven Jahr für gute Ergebnisse gesorgt.
Netz bis 2026 komplett ausgebaut
Bestätigt wurde diese positive Einschätzung von RFI-Geschäftsführer Maurizio Gentile: „Der Anteil des Schienengütertransportes wird immer größer. Von einem Minimum von 43 Millionen Schienenkilometern haben wir es im Jahr 2016 auf 47 geschafft.“ Ende November 2017 bewege man sich bereits bei 49,23 Millionen Schienenkilometern. Das bedeute einen weiteren deutlichen Anstieg.
Bis zum Jahr 2026, das noch in den zehnjährigen Industrieplan der FS eingeschlossen ist, soll das verfügbare Netz komplett ausgebaut sein und eine Anbindung an das nördliche Europa mit der Fertigstellung der Alpinpässe für weitere Erträge und positive Bilanzen sorgen. (nja)