Bruck. Die steirische Innofreight-Gruppe bringt gleich mehrere neue Waggons und Behälter auf den Markt. Mit einem neuen Breitspurwaggon will der Spezialist für Gütertransport- und Logistiksysteme den Güterverkehr Richtung Russland, Ukraine und China erleichtern. Die neueste Entwicklung ist ein 20-Fuß-Drahtrollencontainer für den Transport von Drahtrollen. Mit dem Container, der sowohl im leeren als auch im beladenen Zustand stapelbar ist, werden Drahtrollen im Doppelstockverfahren auf einem ebenfalls von Innofreight entwickelten „InnoWaggon“ befördert.
Nach Abschluss des Tests soll der Behälter im dritten Quartal 2018 auf den Markt kommen. Bis dahin fertig entwickelt sein soll zudem ein neuer „CoilTainer“ mit einem Schiebeverdeck, das den gesamten Laderaum des Containers frei zugänglich macht. Derzeit werden zwei Prototypen getestet, ab Februar 2018 beginnt die Serienauslieferung. Neu konzipiert wurde auch ein „ChemieTainer“ für den Transport von korrosiven Schüttgütern und chemischen Produkten verschiedenster Art. Durch sein pneumatisch funktionierendes Schwenkdach und das einfache Abkippen von Ladegut über die Heckklappe wird das Handling von chemischen Gütern deutlich vereinfacht. Die Markteinführung ist im zweiten Quartal 2018 geplant.
Neuer Containerkran vereinfacht Umschlag
Für Finnlands Breitspur-Netz hat Innofreight gemeinsam mit VR Transpoint einen neuartigen Waggon entwickelt, dessen Konzept auch auf die Entwicklung eines speziellen Breitspurwaggons für Russland und Ukraine übertragen wird, wie Innofreight-Geschäftsführer Peter Wanek-Pusset gegenüber VerkehrsRundschau ankündigte.
Um den Umschlag von Containern von Güterwaggons oder Lkw auf Schiffe zu vereinfachen, hat Innofeight mit dem „Port Rotator“ eine Lösung erarbeitet, die derzeit beim finnischen Unternehmen Rauanheimo Logistics im Hafen Kokkola getestet wird. Der „Port Rotator“ ist eine speziell entwickelte Entladeanlage mit eigener interner Energieversorgung, die mittels Containerkran und 360-Grad-Drehentladung die Container direkt vom Zug oder Lkw auf das Schiff umladen kann. Die Testphase des Port Rotators wird Anfang 2018 abgeschlossen sein und danach wird ein serientaugliches Modell entwickelt. (mf)