Rom. Der italienische Verkehrsminister Graziano Delrio spricht von „tiefer Enttäuschung“ über die in der Presse thematisierten, unilateralen Entscheidungen Österreichs zur Verkehrsregulierung am Brenner, wonach es am 31. März sowie am 3. und 26. April dieses Jahres in Tirol eine Lkw-Blockabfertigung über den Brenner geben soll. Nach Medienberichten der „Tiroler Tageszeitung“ sieht diese – wie zuvor schon an der Grenze zwischen Bayern und Tirol – eine Dosierung des Schwerlastverkehrs auf 250 bis 300 Lkw pro Stunde vor.
Blockabfertigungen schaden der Wirtschaft
Nur wenige Tage nach dem Brennergipfel in München bemängelt Delrio in einer Pressemitteilung, dass diese Entscheidung den am 5. Februar getroffenen Vereinbarungen widersprechen würde: „Die Hypothese neuer unilateraler Blockierungen, über die die Presse berichtet hat, stünde in Widerspruch zum Gemeinschaftsgeist“, so Delrio.
Mitarbeiter des italienischen Verkehrsministeriums sind nun damit betraut, die Endgültigkeit dieser Entscheidung zu verifizieren. Wenn die vorgesehene Blockabfertigung bestätigt werde, so wird Delrio in der Presseaussendung weiter zitiert, würde dies den italienischen Unternehmen und der Wirtschaft des Landes ein weiteres Mal Schaden zufügen und gefährliche Auswirkungen auf die Umwelt und den Verkehrsfluss auf italienischem Staatsgebiet haben. (nja)