Rom. Umweltverschmutzung, Sicherheit, Erneuerung des Fuhrparks und die derzeitige Rechtslage – laut Verkehrsminister Danilo Toninelli alles Themen, die man nicht umgehen dürfe. „Das italienische Transportwesen ist einer der wichtigsten Motoren unseres Landes. Ein Motor der in Anbetracht eines sich verändernden Marktes, der einen vor klimatische und technologische Herausforderungen stellt, bestmöglich laufen muss“, sagte der Verkehrsminister, der sich einen radikalen Wandel für die italienische Transportindustrie auf die Fahnen geschrieben hat.
Ziel: Reduzierung von Emissionen
Besonders deutlich wurde der Verkehrsminister in Hinblick auf die Maut: „Diese Regierung führt einen nie dagewesenen juristischen Kampf gegen die Konzessionsinhaber der Autobahnen.“ Der beinhalte außerdem, dass die Regierung die Konzessionsinhaber zwingen wolle, mehr Gelder in die Instandsetzung der Autobahnen zu investieren.
Derzeit, so Toninelli, bemühe man sich, mehr Ressourcen für die Pauschalabzüge zu erhalten. Für das kommende Jahr seien 60 von 240 für den Autotransport vorgesehenen Millionen nicht ausreichend. Über die Erstattung der Diesel-Verbrauchssteuer, die zu den teuersten in Europa gehöre, müsse man dringend ebenso sprechen wie über die Autobahnmaut. Grundlegende Überlegungen dazu seien nötig, um italienische Firmen wettbewerbsfähig zu halten. „Außerdem müssen wir uns um eine graduelle Erneuerung des Fuhrparks kümmern.“ Ziel dabei: Die Reduzierung von Emissionen.
Mehr Gelder für die Autobahnen
Ebenfalls neu: Nach dem Beispiel Frankreichs und Deutschlands will Italien bei der Kabotage nun umdenken, das nationale Transportwesen besser schützen und die Prinzipien der „Road Alliance“ verteidigen. Die Würde der kleinen Unternehmen gehe in diesem Zusammenhang vor. Der Plan: Es soll auch Garantien für Bezahlungen geben. Nur so könne verhindert werden, dass das unternehmerische Risiko ganz auf dem Rücken von kleineren Unternehmen ausgetragen werde. (nja/stm)