Rom. Eine Wirtschafts- und Finanzanalyse italienischer Container-Terminals, die vom Centro Studi Fedespedi ausgearbeitet wurde, spricht eine deutliche Sprache: Der Containerumschlag ist in Italien um durchschnittlich 3,3 Prozent zurückgegangen, der Umsatz der Hafenterminals jedoch gestiegen.
Die Daten der Hafenterminals aus zehn italienischen Städten zeigen einen Gesamtumsatz von 642 Millionen Euro im Jahr 2018 auf – mit einem Gewinn von 81 Millionen Euro, der 12,6 Prozent des Umsatzes entspricht und sich in Einklang mit dem prozentualen Gewinn aus dem Jahr 2017 zeigt (12,9 Prozent). Insgesamt bewegt wurden trotz des gestiegenen Umsatzes jedoch 3,3 Prozent weniger Container als noch 2017.
Wie die Analyse aufzeigt, wurden mit Hilfe von 88 Kranen insgesamt 7,892 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) den untersuchten Containerterminals bewegt – das entspricht einem Anteil von 74,4 Prozent an den insgesamt in Italien umgeschlagenen TEU (10,606 Millionen TEU insgesamt). Insbesondere die Krise am Hafen von Cagliari sowie die Zahlen der Häfen von Ancona, Gioia Tauro, Livorno, Ravenna und Genua sorgten für die Negativstatistik. Kein Grund zur Besorgnis herrscht hingegen an den Häfen von Triest, Salerno und Venedig, die auch hier eine positive Entwicklung verzeichnen konnten.
In die Analyse eingeflossen sind die Daten folgender Container-Terminals: Adriatic Container Terminal (Ancona), Cagliari International Container Terminal (Cagliari), La Spezia Container Terminal, Medcenter Container Terminal (Gioia Tauro), Salerno Container Terminal, Southern European Container Hub und Voltri Terminal Europa (beide Genua), Terminal Container Ravenna, Terminal Darsena Toscana (Livorno), Trieste Marine Terminal (Triest) sowie Venezia Container Terminal (Venedig). (nja)