Rom. Italiener sind mit immer geringeren Profiltiefen unterwegs. Das ist das Ergebnis der Studie „Vacanze Sicure“, die seit 2003 Ergebnisse zum Status der Bereifung von Fahrzeugen liefert. Laut Giuseppe Bisogno, Leiter der Polizia Stradale, und Fabio Bertoletti, Geschäftsführer von Assogomma, ist die aktuelle Situation besorgniserregend. Bei 20,3 Prozent der Autos und 32,4 Prozent der Transporter werden die geltenden Normen nicht eingehalten. Somit sind jeder fünfte Pkw und jedes dritte leichte Nutzfahrzeug eigentlich nicht für die Zirkulation auf italienischen Straßen geeignet.
Abgesehen von einer zu geringen Profiltiefe, die bei rund 7 Prozent der Autos und 8,5 Prozent der Transporter festgemacht wurde, sind es zerstörte Reifenstrukturen, eine nicht geeignete Bereifung oder auch Winterreifen im Sommer oder Sommerreifen im Winter, die die Sicherheit auf italienischen Straßen gefährden. Da die Zahl der Beanstandungen kontinuierlich wächst, konnte gleichzeitig auch ein negativer Trend ausgemacht werden.
Die Kontrollen zu „Vacanze Sicure“ wurden zwischen dem 15. Mai und 20. Juni in den Regionen Piemont, Valle d'Aosta, Lombardei, im Veneto, in der Toskana sowie in Sizilien in insgesamt 42 Provinzen durchgeführt. Damit konnten 39 Prozent des Nationalgebietes erfasst werden. Gleichzeitig wurde eine Alterung des Fuhrparks konstatiert: 2015 betrug das durchschnittliche Fahrzeugalter elf Jahre und vier Monate. 2010 lag das Durschnittsalter noch bei acht Jahren und zwei Monaten. (nja)