Rom. Laut einer Analyse von Randstad Research sind bis 2027 rund 500.000 Arbeitsplätze im italienischen Logistiksektor in Gefahr. Der Grund: die zunehmende Digitalisierung. Insbesondere die Automatisierung von Fahrzeugen oder auch Hubwagen und die Reduzierung von Büroangestellten, führten zunehmend zum Wegfall von Arbeitsplätzen. Weitere Prognose: Mindestens 600.000 Arbeitskräfte müssen in den kommenden Jahren radikal ihre Kompetenzen erweitern, um mit dem sich verändernden Markt Schritt halten zu können.
Insgesamt sind im italienischen Wirtschaftssektor rund 2,5 Millionen Personen beschäftigt. Dazu zählen neben Beschäftigten, die direkt mit Logistikaufgaben betraut sind, unter anderem auch Beschäftigte im entsprechenden Dienstleistungssektor, im Handel oder der Industrie). Zwar sei die Beschäftigungsquote im Sektor zwischen 2014 und 2018 um 4,9 Prozent gestiegen (italienischer Durchschnittswert im gleichen Zeitraum: + 3,5 Prozent), doch seien in den kommenden Jahren dennoch erhebliche Arbeitsplatzverluste zu befürchten.
Direkt in der Logistik sind in Italien derzeit knapp 1,1 Millionen Personen angestellt, hinzu kämen weitere 800.000 Beschäftigte in der Supply Chain. Bereits jetzt habe einer von fünf Beschäftigten bereichsübergreifende Aufgaben wahrzunehmen: eine Tendenz, die aufgrund der sich verändernden Berufsanforderungen in Zukunft noch weiter steigen wird. (nja)