Bologna. Nach einer Mobilitätsstudie der Airp (Verband italienischer Hersteller von runderneuerten Reifen) waren im vergangenen Jahr 0,2 Prozent weniger Lkw in Italien gemeldet als noch im Jahr 2013. Damit setzt sich der seit 2011 anhaltende Negativtrend fort – auch wenn es von 2013 auf 2014 nur geringe Einbußen gegeben hat. Als Gründe diese Entwicklung werden sowohl die noch nicht beendete Wirtschaftskrise als auch die zunehmende Konkurrenz aus anderen EU-Ländern genannt.
Zwar lässt die Studie die Berücksichtigung der einzelnen Fahrzeugklassen und Transportgewichte außen vor, umfasst also sowohl Leichttransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 2,5 Tonnen als auch Schwertransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 32 Tonnen, hat dafür aber Zahlen erhoben, die die Trends in einzelnen italienischen Regionen zeigen.
Besonders signifikant war die Reduzierung des Fuhrparks in der Region Lazio, in der ein Rückgang um 3,1 Prozent (von 351.370 auf 340.627 Lkw) verzeichnet wurde. Auch Umbrien (Rückgang um 1,1 Prozent von 63.424 auf 62.731 Lkw) und die Marken (Rückgang um 0,9 Prozent von 117.184 auf 116.163 Lkw) verzeichnen im Vergleich zu den anderen Regionen einen stärkeren Rückgang des Lkw-Bestandes.
Leichte Aufwärtstrends gab es hingegen auf Sardinien und in der Toskana (jeweils +0,8 Prozent) sowie in den südlich gelegen Regionen wie Kalabrien (+0,2 Prozent), Apulien (+0,2 Prozent), Sizilien (+0,8 Prozent), der Basilikata (+1,0 Prozent) sowie der Molise (+1,3 Prozent). Ausreißer nach oben zeigen gegenüber 2013 das Trentino-Südtirol (+9,3 Prozent von 86.910 auf 94.979 Lkw) sowie das Aostatal (+9,8 Prozent von 27.858 auf 30.583 Lkw). (nja)