Assisi/Rom. Italiens Umweltminister Corrado Clini und der Vorstandsvorsitzende der italienischen Staatsbahnen (FS), Mauro Moretti, haben ein Abkommen unterzeichnet. Anlass war ein internationales Meeting zum Umweltschutz in Assisi. Das Ziel: den Gütertransport auf die Schiene zu verlagern. In Italien werden weniger als 10 Prozent der Güter auf der Schiene transportiert, das liegt weit unter dem europäischen Durchschnitt. „Wir wollen mit dem Abkommen etwas stimulieren, positive Reaktionen provozieren“, erklärte der Umweltminister.
Mehr als eine Absichtserklärung scheint es allerdings nicht zu sein, denn Einzelheiten wurden bisher nicht bekannt. Entsprechend reagierten auch die Organisationen des Straßentransports. Sie begrüßten das Abkommen, warten aber auf konkrete Maßnahmen. „Wir werden es sofort unterzeichnen“, kommentierte Paolo Uggè, Präsident der Organisation Conftrasporto, „aber den wunderschönen Worten müssen Taten folgen“. Er fordert außerdem die Wiedereröffnung der Terminals für den Gütertransport, die in den letzten Jahren von den FS geschlossen wurden und Langzeitverträge mit den Unternehmen des Straßentransports. (rp)