Rom. Nach einer Absichtserklärung zwischen dem italienischen Innenministerium und dem italienischen Verkehrsministerium vom Jahr 2009 sind auch 2014 die Verkehrskontrollen in Italien weiter intensiviert worden. Eine Bilanz der Straßenverkehrspolizei und der Carabinieri wurde nun vorgelegt. Hauptaugenmerk der Kontrollen lag auf Geschwindigkeitsverstößen und Alkohol am Steuer. Die Zahl der Verkehrsunfälle in Italien konnte gegenüber 2013 um sechs Prozent reduziert werden.
Dennoch hat es in Italien im vergangenen Jahr 73.688 von der Polizei oder den Carabinieri aufgenommene Verkehrsunfälle gegeben. Die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße stieg um ein Prozent. 26.471 Fahrzeugführer erhielten Anzeigen wegen Alkohols am Steuer, 1890 mussten sich wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verantworten.
In mehreren Sonderaktionen konzentrierten sich die Beamten zudem ganz auf Lastfahrzeuge, kontrollierten im Jahr 2014 insgesamt 69.484 Lkw im Straßenverkehr. 12.717 Fahrzeuge bzw. 18,3 Prozent der Lkw waren nicht in Italien registriert, sondern im Ausland gemeldet. Insgesamt wurden bei diesen Lkw-Kontrollen 44.881 Verstöße festgestellt. Es mussten 463 Führerscheine entzogen und 1101 Fahrzeugscheine sichergestellt werden. Außerdem wurden im Transportsektor 74.436 Kontrollen zur Rechtmäßigkeit von Transporten (etwa zu Schwertransporten und Viehtransporten), zur Versicherungsdeckung und zur Winterreifenpflicht durchgeführt. Auch hier wurden 21.887 Verstöße festgestellt und angezeigt. (nja)