Ist Ausflaggen für Sie ein Thema?

Viele Ihrer Kollegen klagen über das Problem, kompetenten Nachwuchs zu finden. In wieweit betrifft Sie das? Wir haben einen sehr guten Stamm an Fahrern, die auch schon lange bei uns sind. Junge Kraftfahrer integrieren wir ständig. Auch die Ausbildung von Berufskraftfahrern erfolgt bei uns laufend. Verstärkt haben wir uns durch einen Stamm an rumänischen Fahrern, die wir in unsere Mannschaft komplett integrieren. Mit entsprechender Unterstützung wie Sprachkurse, technische Schulungen für die neuen Fahrzeugtechniken, einer persönlichen Betreuung der rumänischen Kollegen und einer geeigneten Unterkunft haben wir hier eine gut funktionierende Basis für die Integration und Zusammenarbeit im ganzen Betrieb geschaffen. Unser Vorteil ist nach meiner Ansicht auch, dass wir kein klassischer Speditionsbetrieb sind und unsere Fahrer in der Regel nicht die ganze Woche unterwegs sind, was genug Raum und Zeit für Familie und Freizeit lässt. Dies ist sicher für junge Lkw-Fahrer interessant, weshalb wir hier auch Zuspruch als attraktiver Arbeitgeber haben. Weshalb stellen Sie auch Kollegen aus Rumänien ein? Um die Sicherheit zu haben, im bestehenden Fuhrpark ständig eigene Fahrer einsetzen zu können. Wir haben laufend Projektgeschäfte, wofür wir neue Lkw gekauft haben und diese nicht so schnell mit regionalem Personal besetzen konnten. Wir haben im gesamten Betrieb ausländische Kollegen aus insgesamt elf Nationen integriert. Könnte Ausflaggen trotzdem eines Tages für Sie Thema werden? Unseren eigenen Fuhrpark werden wir beibehalten. Wir sind somit absolut flexibel für die tägliche Disposition und die Bewältigung unserer vom Kunden gewünschten Anforderungen. Wir verstärken uns selbstverständlich mit Nachunternehmern je nach Erfordernis. Hier sehen wir jedoch unsere Nachunternehmer als Partner und haben zu allen ein langjähriges und faires Verhältnis und behandeln die "Großen" und die "Kleinen" gleich. Wir leben hier ein konstruktives Miteinander, um für beide Seiten wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Service- und Werkstattleistungen erledigen Sie ausschließlich selbst. Weshalb? Die Abdeckung der kompletten Serviceleistungen durch unser eigenes Service-Center entlastet nicht nur das Fahrpersonal, sondern bietet uns auch eine größtmögliche Kostentransparenz und Flexibilität. Außerdem können wir so auch Standzeiten und Einsatzpläne der jeweiligen Fahrzeuge optimal aufeinander abstimmen und Wartungen oder den Tausch von Teilen vorziehen, um Ausfälle zu vermeiden. Könnten Ihre Mitarbeiter auch zwischen Lkw und Baumaschinen wechseln? Ja, bei entsprechender Eignung. Wir können so noch flexibler auf die täglichen Anforderungen reagieren. So setzen wir unsere Mitarbeiter entsprechend ihrer Eignung optimal ein, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein und zufriedene Kollegen zu haben. Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern? Zuverlässigkeit und qualitativ gute Arbeit. Der heutige Lkw ist ein hochmodernes und teures Arbeitsgerät. Lkw-Fahrer müssen die Technik verstehen und diese auch situationsbedingt entsprechend nutzen und anwenden können. Im heutigen Preiskampf ist neben der optimalen Technik weiter der Fahrer der entscheidende Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg. Fischer Weilheim setzt auf Integration Im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen baut Fischer Weilheim sein eigenes Service-Center, das auch Aufträge Dritter annimmt, noch aus: Aktuell erweitert das Unternehmen sein Angebot um einen Rußfilterservice. Fischer Weilheim aquiriert auch Fahrpersonal aus dem Ausland, das am Fuße der schwäbischen Alb integriert wird. Aktuell beschäftigt Fischer Weilheim 310 Mitarbeiter, davon 85 Fahrer und 38 Auzubis und Studenten. gs

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