Genf. Die IRU schlägt Alarm: Laut ihrer jährlichen Umfrage rechnen Transportunternehmen weltweit damit, dass sich der Fahrermangel im laufenden Jahr wieder verschärfen wird.
Im vergangenen Corona-Krisenjahr habe sich die Lage laut der internationalen Straßentransportunion im Vergleich zu 2019 entspannt. Die unbesetzten Stellen bei Lkw-Fahrern sanken demnach in Europa von 24 Prozent auf 7 Prozent.
Viele der befragten 800 Transportunternehmen aus über 20 Ländern befürchten laut IRU jedoch, dass sich die Situation in diesem Jahr wieder verschlechtern wird. Als Gründe nannten die Teilnehmer den erwarteten wirtschaftlichen Aufschwung und die damit einhergehende steigende Nachfrage nach Transportdienstleistungen. Europäische Unternehmen rechnen der Befragung zufolge in diesem Jahr mit einem Mangel an Fahrern von 17 Prozent.
„Der Fahrermangel bedroht das Funktionieren des Straßentransports, der Lieferketten, des Handels, der Wirtschaft und letztlich auch die Beschäftigung und das Wohlergehen der Bürger. Dieses Problem kann nicht warten […]“, appellierte IRU-Generalsekretär Umberto de Pretto. Die Regierungen müssten handeln, um die Arbeitsbedingungen und die Ausbildung der Fahrer zu verbessern. (sn)
Buschle Timo