Brüssel. Die International Road Transport Union (IRU) geht davon aus, dass das Tonnen-Volumen des Straßengüterverkehrs in Europa 2013 um 0,7 Prozent wachsen wird. Allerdings werde sich die Wiederbelebung des europäischen Marktes nach einer Stagnation in 2012 unterschiedlich auf die Regionen verteilen: Sieht die IRU für Nordeuropa nach schleppendem Beginn einen deutlichen Zuwachs im Verlauf des Jahres voraus, so werde das Volumen in südlichen Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien und Portugal weiter sinken.
Die Vorausschau stützt sich auf die Zahlen des IRU Road Transport Indices. In dieser Statistik fließen Daten zu Bruttoinlandsprodukt (BIP), Volumen des Straßengütertransports und Fahrzeug-Neuzulassungen aus weltweit 58 Ländern zusammen. Aus den Angaben geht ebenfalls hervor, dass die aufstrebenden Weltwirtschaftsmächte Brasilien, Russland, Indien und China, die so genannten „Bric“-Staaten, Europa im vergangenen Jahr deutlich an Leistung überflügelt haben. Während 2012 das BIP in Europa um 0,3 Prozent abgenommen hat, stieg es in den Bric-Staaten um fünf Prozent. Das Tonnen-Volumen im Straßengüterverkehr habe in den Bric-Staaten sogar um sechs Prozent zugenommen, während es in Europa nur auf dem gleichen Niveau wie 2011 geblieben sei. (kw)
