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Insolvente Reico Spedition ist gerettet

20.04.2020 14:54 Uhr
Reico Spedition, Lkw
Dank der Übernahme der Reico Spedition durch die DSS-Unternehmen können 111 Arbeitsplätze in Zossen erhalten bleiben
© Foto: Sascha Steinach/dpa/picture-alliance

Das Logistikunternehmen DSS Logistik und die DSS Nutzfahrzeug Service aus Zossen übernehmen die Spedition rückwirkend zum 1. April dieses Jahres.

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Zossen. Das neu gegründete Logistikunternehmen DSS Logistik und die DSS Nutzfahrzeug Service aus Zossen übernehmen die Geschäftsbetriebe der insolventen Reico Spedition und der ASB Autoservice und Bremsendienst. Das teilte der Insolvenzverwalter Herbold & Horn am Montag mit. Die Übernahme gilt rückwirkend ab 1. April 2020.

Damit bleiben 111 Arbeitsplätze bei Reico und der ASB in Zossen erhalten. Der Insolvenzverwalter Torben Ottmar Herbold von der Herbold & Horn hatte die Geschäftsbetriebe uneingeschränkt fortgeführt.

Insolvenzverfahren seit Februar 2020

Ende November 2019 hatte das Amtsgericht Potsdam die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Reico Spedition (Aktenzeichen: 6 IN 461/19) und Mitte Dezember 2019 über die ASB (Aktenzeichen: 6 IN 563/19) angeordnet. Zum 1. Februar 2020 wurde das Insolvenzverfahren über beide Firmen eröffnet.

Die Reico Spedition wurde 1990 gegründet und hat sich Angaben des Insolvenzverwalters in den vergangenen Jahren zu einem modernen und effizienten Logistik-Dienstleister mit mehr als 50.000 Quadratmeter gedeckter Lagerfläche und 200 eigenen Lkw entwickelt. Spezialisiert ist Reico auf temperaturgeführte Logistik, Pflanzenlogistik, Sammelgut- und Linienverkehre sowie Fulfilment und Inhouse Service.

Neue Geschäftsführer hoffen auf stärkere Machtposition

Geschäftsführende Gesellschafter der DSS-Unternehmen sind Devran und Sinan Sönmez, die Söhne von Osman Sönmez. Sönmez hatte die BOS Spedition 1991 in den Hallen der Reico gegründet, heute beschäftigt er am Sitz in Berlin 100 Mitarbeiter und ist ebenfalls auf temperaturgeführte Transporte spezialisiert.

Durch die enge Zusammenarbeit der Familienunternehmen erhoffen sich die Geschäftsführer Synergieeffekte und eine stärkere Marktposition. Die wichtigsten Kunden der Reico Spedition halten laut Insolvenzverwalter dem Betrieb auch nach der Übernahme durch DSS die Treue. (sn)

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KOMMENTARE


Johann Bert

21.04.2020 - 09:33 Uhr

Na dann bleiben auch die Lkw Fahrer bei der Stange. Die Behandlung der Fahrer war ja vorher auch merkwürdig. Nicht umsonst sind viele Fahrer abgesprungen


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