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Im zweiten Halbjahr erste Ideen für Brennernordzulauf-Trassen

20.03.2018 13:58 Uhr
Die Zentrale der Deutschen Bahn
Die Deutsche Bahn will die Pläne für den Brennernordzulauf gemeinsam mit den Anwohnern vorantreiben
© Foto: Picture Alliance/dpa/Paul Zinken

Wer über den Brenner will, kennt das: Lastwagen, Staus, Lärm. Der Brennerbasistunnel soll Güter auf die Schiene bringen. Dazu sind auch neue Bahntrassen im Inntal nötig. Die Anwohner dort wollen aber nicht noch mehr Verkehr.

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Rosenheim. Die Deutsche Bahn will voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erste Vorschläge zum Verlauf der beiden neuen Bahntrassen für den Nordzulauf zum Brennerbasistunnel vorstellen. „Wenn wir erste Ideen für mögliche Trassenverläufe vorstellen, wird noch vieles sehr vage sein“, sagte der Projektleiter des Konzerns, Torsten Gruber, am Dienstag in Rosenheim. „Aber wir können erkennen, welche Räume auf keinen Fall infrage kommen. Und damit sind schon einen großen Schritt weiter.“ Der Dialog mit der Bevölkerung werde auch dann fortgesetzt. „Alles, was wir in den Gemeindeforen erarbeiten, findet Einzug in die Trassenauswahl“, versprach Gruber.

Im Jahr 2020 soll laut Bahn die Auswahl der Trassen abgeschlossen sein. Danach können Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren beginnen, die aber möglicherweise Gerichtsverfahren überstehen müssten. Ein Termin für einen Baubeginn bleibt somit weiter offen.

Brennerbasistunnel öffnet frühestens 2026

Der Brennerbasistunnel – der längste Eisenbahntunnel der Welt – soll frühestens 2026 eröffnet werden, um die Brennerautobahn von dem weiter wachsenden Schwerlastverkehr zu entlasten. Wenn mehr Güter auf die Schiene kommen, reichen zwei Gleise im oberbayerischen Inntal für den Zulauf nicht aus. Doch Anwohner im Inntal wehren sich gegen den Ausbau – sie fürchten noch mehr Belastung durch den Schienenverkehr.

Deshalb wurde ein Dialogprozess gestartet. Bei mehr als 75 Gemeinde- und Regionalforen, Projektbeiräten und Informationsveranstaltungen habe die Bahn in den vergangenen zwei Jahren über Planungsgrundlagen informiert. Daraus sei mit Bürgern, Verbandsvertretern und Kommunalpolitiken ein Kriterienkatalog erarbeitet worden, der in Kürze fertig sein soll. Wünsche und Bedenken der Gemeinden seien eingeflossen. Etwa seien die Bereiche Tourismus, Landwirtschaft und Trinkwasser deutlich stärker berücksichtigt worden als ursprünglich vorgesehen. (dpa/ag)

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