München. Die Deutsche Bahn (DB) hat 2017 ihren Umsatz und ihren Gewinn gegenüber dem Vorjahr erhöhen können. Das geht aus internen Konzernpapieren hervor, die der VerkehrsRundschau vorliegen. Demnach sind die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 43,04 Milliarden Euro geklettert. Das Ebit stieg sogar um 10,6 Prozent auf 2,152 Milliarden Euro. Ihre Jahreszahlen präsentiert die DB auf ihrer Jahresbilanz-Pressekonferenz am kommenden Donnerstag in Berlin.
Steigende Volumina und höhere Frachtraten bei DB Schenker
Wesentlich beigetragen zur positiven Entwicklung hat die Sparte DB Schenker. So haben steigende Volumina und höhere Frachtraten zu dem Umsatzplus bei DB Schenker und somit auch im Gesamtkonzern geführt. Allerdings konnten die gestiegenen Frachtkosten „nur zum Teil weitergereicht werden“, heißt es in dem Papier des Konzerns. Durch ein striktes Kostenmanagement sei es gelungen, die Auswirkungen auf das Ebit zu begrenzen.
Ebit klettert um 16,3 Prozent
Bei DB Schenker stiegen die Umsatzerlöse 2017 um 9,6 Prozent auf 16,573 Milliarden Euro. Beim Ebit erzielte die Sparte sogar ein Plus von 16,3 Prozent auf 477 Millionen Euro. Das entspricht einer Ebit-Marge von 2,9 Prozent. Vor allem Luft- und Seefracht entwickelten sich überdurchschnittlich: Hier stieg der Umsatz um 14,9 Prozent, das Ebit sogar um 19,1 Prozent. Auch beim Volumen war ein deutlicher Zuwachs zu beobachten (+ 10,2 Prozent bei der Tonnage in der Luftfracht, + 8,1 Prozent bei den transportierten TEU (20-Fuß-Container)). Im Landverkehr hingegen stagnierte das Volumen bei nahezu 100,5 Millionen Sendungen (+ 0,8 Prozent).
DB Cargo schreibt weiterhin rote Zahlen
Für DB Cargo hingegen war 2017 kein erfolgreiches Jahr. Der Umsatz gab zwar nur um 0,7 Prozent nach auf insgesamt 4,5 Milliarden Euro. Dafür verschlechterte sich das Ebit nochmals: Nach Minus 81 Millionen (2016) betrug das Ergebnis 2017 Minus 90 Millionen (siehe dazu auch DB Bilanz 2017: Cargo Verlustbringer, Schenker als Ausputzer). Das eigentlich für 2017 anvisierte Ziel einer schwarzen Null wurde damit deutlich verfehlt. (cd)