Duisburg. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve schätzt den volkswirtschaftlichen Schaden durch die Sperrung der maroden Duisburger Rheinbrücke auf rund 1,2 Millionen Euro - am Tag. „Die A 40 ist eine der Lebensadern des Ruhrgebiets“, sagte Stefan Dietzfelbinger, der Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve, am Freitag. „Sie ist unsere direkte Verbindung zu den niederländischen und belgischen Seehäfen.“ Für den Industrie- und Logistikstandort Duisburg-Niederrhein sei die Brücke von elementarer Bedeutung.
Die IHK hatte vor zwei Jahren eine entsprechende Berechnung aufgestellt, als die A 40-Brücke für fünf Wochen in eine Richtung gesperrt war. Wegen eines Risses ist sie seit Mittwochabend und für mindestens mehrere Tage vollgesperrt.
Jeder Lkw fährt 49-Minuten-Umweg
Nach Einschätzung der IHK verliert jeder Lkw-Fahrer durch die Umwege im Durchschnitt 49 Minuten. „Hochgerechnet auf alle geschäftlichen Fahrten bedeutet die Vollsperrung für den Standort Duisburg/Niederrhein einen Verlust von 140 Mannjahren im Monat“, sagte Dietzfelbinger. Jeder Tag der Sperrung koste daher die Arbeitsleistung von rund sieben „Mannjahren“. Zuvor hatte bereits die „NRZ“ über die Berechnung berichtet.
Unklar bleibt, wie lange das Ost-West-Nadelöhr A 40-Rheinbrücke bei Duisburg gesperrt bleibt. Grund ist ein Riss in einer Seilverankerung. (dpa/ag)