Kleinostheim. Während die meisten Branchenunternehmen stark unter der Corona-Krise leiden, meldet sich IDS mit guten Nachrichten. Wie die Stückgutkooperation am Dienstag mitteilte, hat sich das Sendungsaufkommen im ersten Halbjahr 2020 sogar leicht um ein Prozent gesteigert. Sollte es zu keiner zweiten Corona-Welle kommen, rechnet IDS für das gesamte Jahr 2020 mit rund 12 Millionen Stückgutsendungen im nationalen Geschäft. Das entspricht dem Niveau von 2019 (11,88 Millionen Sendungen national). Eine Einschätzung zum internationalen Geschäft, das etwa 20 Prozent der Sendungsmengen ausmacht, gab IDS nicht ab. Auch zum Umsatz machte das Unternehmen keine Angaben.
„Zu den mit Beginn der Corona-Krise befürchteten Mengeneinbrüchen ist es nicht gekommen. Vielmehr konnten wir die noch vor Corona erstellten Planungen übertreffen“, erklärte Michael Bargl, Geschäftsführer der IDS Logistik. Grund hierfür sei, dass die Rückgänge in den Krisenmonaten März und April durch deutliche Zuwächse im Mai und Juni mehr als kompensiert wurden.
Einbußen in den von der Krise stark betroffenen Branchen Automotive und Maschinenbau konnten laut dem Unternehmen von dem stark gewachsenen Online-Handel ausgeglichen werden. Lag der Anteil der Privatkundenzustellungen vor Corona im IDS Netz noch bei 14 Prozent, habe er sich auf heute 20 Prozent erhöht. In der Hochphase des Shutdowns lag die Quote zeitweise sogar bei 30 Prozent und darüber, teilte das Unternehmen mit.
Insgesamt sehe IDS verhalten optimistisch in die Zukunft und geht aktuell für das laufende Geschäftsjahr von einem stabilen Mengenaufkommen auf Vorjahresniveau aus.