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IATA erwartet erst 2014 Erholung der Luftfracht

24.09.2013 10:37 Uhr
IATA erwartet erst 2014 Erholung der Luftfracht
Die Airlines stehen vor einem Aufschwung im kommenden Jahr - das gilt aber nur bedingt für den Frachtbereich
© Foto: Fotolia/Andrew Barker

2013 fällt das Wachstum der Fracht noch geringer aus als noch im Juni angenommen. Die Raten sind aufgrund von Überkapazitäten weiter unter Druck.

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Montreal. Die Internationale Luftfahrtvereinigung IATA hat ihre Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Der Markt wird nur um 0,9 Prozent wachsen, teilte die IATA am Montag mit. Die letzte Prognose vom Juni ging noch von 1,5 Prozent Mengenwachstum aus. Nennenswertes Wachstum der Frachtmengen dürfte laut IATA erst im kommenden Jahr stattfinden. Die Prognose liegt bei + 3,7 Prozent für 2014. Die Airlines kämpfen im Frachtbereich mit Überkapazitäten und haben Probleme, ihre Frachtflugzeuge auszulasten. Dies liege auch am gestiegenen Passagieraufkommen in diesem Jahr, wodurch sich die Kapazität für Beiladung (Bellyfracht) erhöht. Die Frachtraten geraten dadurch stärker unter Druck als noch im Juni prognostiziert. Laut IATA dürften sie in diesem Jahr um 4,9 Prozent fallen. Die Umsätze liegen 8 Milliarden US-Dollar (5,9 Milliarden Euro) unter dem Umsatzhoch von 2011 (59 Milliarden US-Dollar).

Airlines steuern nächstes Jahr auf Aufschwung zu

In der Passage sind die Prognosen vor allem für das kommende Jahr sehr viel positiver: Fluggesellschaften in aller Welt steuern nach Einschätzung der IATA auf einen kräftigen Aufschwung zu. Dank steigender Ticketnachfrage und erfolgreicher Sparprogramme soll der Gewinn der Branche im kommenden Jahr um 40 Prozent auf 16,4 Milliarden US-Dollar (12,1 Milliarden Euro) steigen. Im Vergleich zum Jahr 2012 wäre dies mehr als eine Verdopplung. Besonders kräftig soll es für die Fluglinien in Europa aufwärts gehen. Vorerst dämpfen jedoch der höhere Ölpreis nach der Syrien-Krise und schwache Schwellenländer das Geschäft.

Weil es in einigen Schwellenländern der Region schlechter lief als erwartet, dürfte der Branchengewinn in diesem Jahr weltweit nur auf 11,7 Milliarden Dollar klettern. Dies wäre eine Milliarde weniger als im Juni erwartet, aber immer noch gut anderthalb Mal so viel wie die 7,4 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2012.

Besonders stark dürften sich nach Einschätzung der IATA die gebeutelten Fluglinien in Europa verbessern. Für 2013 erwartet Tyler für Gesellschaften wie Lufthansa, British Airways, Air Berlin und Ryanair insgesamt einen Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar, gut viermal so viel wie im Vorjahr und 100 Millionen mehr als zuletzt erwartet. 2014 soll sich ihr Gewinn auf 3,1 Milliarden Dollar nahezu verdoppeln. (diwi/dpa)

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