Chiasso. Der Kombioperateur Hupac hat im Jahr 2014 die Zahl der transportierten Sendungen leicht um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 660.109 Straßensendungen steigern können. Damit schneiden die Schweizer etwas besser ab als Kombiverkehr (- 1,4 Prozent), aber schlechter als die Transfracht (+ 6,0 Prozent), die sich auf den Transport von Containern per Bahn im Seehafenhinterlandverkehr spezialisiert hat.
Hupac gibt als Grund für den geringen Zuwachs die schwache Konjunktur insbesondere in Italien, dem wichtigsten Empfängermarkt der Hupac-Verkehre, an. Im Kerngeschäft des transalpinen Verkehrs durch die Schweiz konnte der Operateur das Volumen halten (- 0,1 Prozent). Der Verkehr via Österreich entwickelte sich rückläufig (-8,0%), während im nicht-transalpinen Verkehr ein Plus von 5,7% durch neue Verbindungen erzielt werden konnte. Im Import/Export mit der Schweiz stand ein Minus von 1,5 Prozent zu Buche.
Sinkender Dieselpreis und Währungsschwankungen sorgen für Unsicherheit
Für das laufende Jahr erwartet Hupac eine weiterhin stabile Verkehrsnachfrage. Als Unsicherheitsfaktoren werden bei dem Operateur zwei Einflussgrößen genannt: der sinkende Dieselpreis, der den Straßengüterverkehr begünstigt, sowie die neue Parität Euro/Franken, welche die Wettbewerbsfähigkeit des schweizerischen Verkehrsangebots belastet. „Wir konzentrieren uns auf die Optimierung unseres Netzwerks Shuttle Net“, kündigte Bernhard Kunz, Direktor der Hupac, an. Im laufenden Jahr will Hupac das Marktsegments der Sattelauflieger mit 4 Meter Eckhöhe weiter ausgebauen. Dank einer Neuauflage des Konzepts Italien - Skandinavien kann Hupac neue P400-Verbindungen Novara - Malmö und Köln - Malmö in ihr Netzwerk integrieren.
Zudem will Hupac das Marktsegment der Company-Trains ausdehnen. Bei den Company-Trains bucht der Kunde einen kompletten Zug und trägt das Auslastungsrisiko selbst. Zu Jahresbeginn hat jetzt dazu die neue Business Unit Company Shuttle ihre Tätigkeit aufgenommen. (cd)