Hornbach-Baumarkt-AG baut neues Logistikzentrum

Bronheim. Die Hornbach-Baumarkt-AG hat von dem Energiekonzern E.ON ein 10,5 ha großes Grundstück in Vilshofen-Pleinting erworben und wird dort ein Logistikzentrum errichten. Nach den beiden 1999 in Betrieb genommenen Zentren in Essingen bei Landau in der Pfalz und in Lehrte bei Hannover ist es die dritte Einrichtung dieser Art, von der aus das Baumarktunternehmen seine in- und ausländischen Märkte beliefern. Das Investitionsvolumen für den Grundstückserwerb und den ersten Bauabschnitt beträgt nach Angaben von Hornbach über 15 Millionen. Euro. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2005 vorgesehen, am 1. Oktober soll das neue Logistikzentrum dann seinen Betrieb aufnehmen. Auf dem ehemaligen Grundstück der Energie AG wird im ersten Bauabschnitt ein Zentrallager mit Blocklager, ein Umschlagslager sowie eine integrierte Büro- und Nebenfläche entstehen. Hinzu kommen Parkplätze für rund 100 Pkws und 40 Lkws. Die Dimension dieser 23.500 Quadratmeter bebauter Fläche entspricht den Ausmaßen von drei Fußballfeldern. Das Logistikzentrum wird, wie die beiden anderen Zentren, eine Doppelfunktion haben: Es dient einmal zum Lagern von Importware und Saisonartikeln. Zum anderen wird es als zentraler Umschlagspunkt (ZUP) fungieren und nach dem Hornbach spezifischen Logistiksystem des „Cross Docking“ arbeiten. Dieses System besteht darin, dass die Lieferanten ihre Waren nicht mehr einzeln zu den jeweiligen Märkten, sondern gebündelt zum Logistikzentrum liefern. Von dort wird die umsortierte, verkaufsfertige und feinkontrollierte Ware in verplombten Lkw-Zügen unter der Verantwortung von Hornbach täglich zu jedem Markt transportiert. Durch diese Art der Warenbündelung werden laut Hornbach sowohl Kosten als auch Tausende von Straßenkilometern eingespart und die Umwelt entscheidend geschont. Das neue Logistikzentrum in Vilshofen-Pleinting soll künftig die kombinierten Bau und Gartenmärkte der Hornbach-Baumarkt-AG im östlichen Teil Baden-Württembergs, zehn Standorte in Bayern, elf in Österreich, vier in Tschechien und einen Markt in der Slowakei beliefern. Durch das weitere Wachstum des Unternehmens in dieser Region werden weitere Standorte hinzukommen. Mit dem Bau des ZUP entstehen in Niederbayern zunächst 52 Arbeitsplätze. Weitere sollen mit zunehmender Auslastung hinzukommen.