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HHLA weitet Intermodal-Aktivitäten auf Ukraine aus

05.11.2020 16:31 Uhr
HHLA UIC
Containerblockzug von UIC am Container-Terminal Odessa
© Foto: Grubyi Viacheslav/HHLA

Das Logistikunternehmen ist künftig mit der Ukrainian Intermodal Company (UIC) in dem Land vertreten. Grund dafür sei unter anderem, dass sich die ukrainischen Häfen in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt hätten.

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Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat in der Ukraine eine eigene Intermodal-Gesellschaft, Ukrainian Intermodal Company (UIC), gegründet. Diese bietet Containertransporte auf der Schiene zwischen dem Hafen von Odessa und wichtigen Wirtschaftszentren des Landes an. Damit will die HHLA ihr Intermodal-Geschäft ausbauen und das Angebot für schnelle, zuverlässige und effiziente Hub-to-Hub-Transporte im Seehafenhinterlandverkehr erweitert.

Als Grund für die Gründung der eigenen Intermodal-Gesellschafft nennt HHLA, dass die ukrainischen Häfen sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt hätten. Allein im Schwarzmeerhafen Odessa sei das Umschlagvolumen im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf knapp 650.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) gestiegen. Der Anteil der Bahn sei beim Zu- und Ablauf der Container zwischen Hafen und ukrainischem Hinterland mit 22 Prozent jedoch noch gering.

Wöchentliche Containerzugverbindungen nach Ternopil, Charkiw und Saporischja

Containertransporte auf der Schiene wurden laut HHLA in der Ukraine bisher fast ausschließlich auf Einzelwagen oder Wagengruppen transportiert. Die neu gegründete UIC bündle die individuelle Ladung zu Containerblockzügen und steigere damit die Effizienz und Zuverlässigkeit der Transporte. Seit Anfang Oktober 2020 bietet UIC wöchentliche Ganzzugverbindungen zwischen Odessa und Ternopil in der westukrainischen Wirtschaftsregion Lwiw/Lemberg an. Im November soll zudem ein wöchentlicher Service ins Industriezentrum Charkiw, nach Kiew die zweitgrößte Stadt der Ukraine, den Betrieb aufnehmen. Weiter sei geplant, jede Woche mit einem Containerzug zwischen Odessa und dem östlich gelegenen Saporischja zu verkehren.

Im Hafen Odessa betreibt die HHLA laut eigener Aussage mit dem Container-Terminal Odessa (CTO) die größte Umschlaganlage für Container in der Ukraine. Der CTO verfügt über einen eigenen Terminalbahnhof, der aktuell ausgebaut wird und wo die Container-Ganzzüge zusammengestellt werden. Der Umschlag im Inland erfolgt in Zusammenarbeit mit privaten Bahnterminalbetreibern. Zusätzliche Leistungen, wie das Be- und Entladen von Containern, die Hub-to-Door-Anlieferung beim Kunden per Lkw oder die Zollabwicklung runden das Angebot ab, so die HHLA.

Die UIC gewährt HHLA zufolge als neutraler Operator allen Reedereien und Spediteuren einen offenen Zugang zu ihren intermodalen Services. Perspektivisch ist geplant, das Angebot an regelmäßigen Zugverbindungen auf weitere ukrainische Produktions- und Verbraucherzentren auszuweiten und die Frequenzen zu erhöhen. (ja)

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