Hamburg. Der Hafenkonzern Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) hat im ersten Quartal einen überraschenden Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um fast 23 Prozent auf 34 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Ursache seien geringere Erlöse, Kosten durch die Verzögerung der Elbvertiefung und die Modernisierung des Container-Terminals Burchardkai.
„Wir sind mit einem unbefriedigenden Betriebsergebnis in das Geschäftsjahr 2012 gestartet, aber wir bleiben zuversichtlich, im Lauf des Jahres unsere operative Rentabilität zu steigern, wozu die Neuausrichtung unserer Intermodalaktivitäten maßgeblich beitragen wird“, sagte der HHLA-Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters anlässlich der Vorlage des HHLA-Zwischenberichts für Januar bis März 2012.
Der Umsatz ging um ein Prozent auf 287 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr rechnet der HHLA-Vorstand nun mit einem um rund 100 Millionen Euro geringeren Umsatz von 1,1 Milliarden Euro sowie einem Ergebnis von 200 Millionen Euro, nach 207 Millionen Euro im Vorjahr.
Beim Containerumschlag konnte sich der Konzern im ersten Quartal 2012 hingegen um 4,7 Prozent auf 1,7 Millionen Standardcontainer (TEU) steigern und stärkt damit weiter seine Position im Vergleich zu den großen Wettbewerbshäfen Rotterdam (Umschlagrückgang um 3,8 Prozent) und Antwerpen (Umschlagwachstum von 0,7 Prozent). (dpa/bw)