Hamburg. Beim Hamburger Hafenkonzern HHLA ist der Containerumschlag im ersten Halbjahr gesunken. Er nahm um 5,7 Prozent auf 3,2 Millionen Standardcontainer (TEU) ab. Dagegen legte der Containertransport per Bahn – das zweite Standbein des Unternehmens – deutlich zu: im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent auf 694.000 Boxen. Das teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) am Donnerstag mit.
Der Umsatz des Teilkonzerns Hafenlogistik verringerte sich um 2,1 Prozent auf rund 558 Millionen Euro. Sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug rund 59 Millionen Euro – ein Fünftel weniger. Im Gesamtkonzern sank das Betriebsergebnis zum Halbjahr wegen eines einmaligen Restrukturierungsaufwands von rund 15 Millionen Euro. Es ging deswegen auf etwa 67 Millionen Euro zurück. Der Konzernumsatz betrug 573,5 Millionen Euro, ein Minus von 2,0 Prozent.
„Die Mengenentwicklung beim Containerumschlag an unseren Terminals zeigte sich angesichts anhaltend schwacher Wachstumsimpulse bei Welthandel und weltweitem Containerumschlag sowie vor dem Hintergrund der unveränderten Infrastrukturdefizite im Hamburger Hafen weiterhin verhalten. Das Umschlagvolumen des Vorjahreszeitraums konnten wir auch aufgrund eines noch starken ersten Quartals 2015 bisher nicht wieder erreichen. Im Segment Intermodal hingegen schreiben wir unsere Erfolgsgeschichte fort. Dass wir in einem umkämpften Markt die Transportmenge noch einmal um 6,2 Prozent, das operative Ergebnis des Segments sogar um 25,5 Prozent steigern konnten, ist bemerkenswert. Auf Konzernebene sehen wir für den restlichen Verlauf des Jahres eine Entwicklung im Bereich unserer Erwartungen und halten deshalb an unserer im März diesen Jahres veröffentlichten Prognose fest“, sagte Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA, zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr. (dpa/tb)