Berlin. Am heutigen Mittwoch findet der 17. Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day statt. Das diesjährige Motto „Die Ruhe weg“ soll auf die Problematik der zunehmenden „Verlärmung“ und den Erhalt ruhiger Gebiete hinweisen. Der „Tag gegen Lärm“ ist eine Aktion der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) und wird vom Arbeitsring Lärm der DEGA (ALD) und den DEGA-Fachausschüssen „Lärm: Wirkungen und Schutz“ und „Hörakustik“ organisiert.
Er findet seit 1998 einmal jährlich im April statt und orientiert sich am „International Noise Awareness Day“ in den USA. Mittlerweile werden an diesem Aktionstag deutschlandweit mehr als 150 Aktionen durchgeführt.
Mittlerweile hat auch die Politik das Thema entdeckt – nicht zuletzt wegen der nachgewiesenen gesundheitsschädlichen Wirkung von Lärm. Im Blick steht der Verkehrslärm an Flughäfen, Schienenstrecken und an Autobahnen. Im Koalitionsvertrag hat das Thema Lärmschutz in dieser Legislaturperiode hohe Priorität auf der verkehrspolitischen Agenda der neuen Bundesregierung. Auf einer kompletten Seite beschreiben die Regierungsparteien CDU, CSU und SPD, wie sie den Verkehrslärm bekämpfen wollen. Im Rahmen eines „Nationalen Verkehrslärm-Schutzpakets II“ aus dem Jahr 2009 hat die Bundesregierung ihre Ziele zur Lärmreduktion bis 2020 formuliert. Ziel ist die Reduzierung der Lärmbelästigung an den Brennpunkten vor um 20 Prozent im Luftverkehr, um bis zu 30 Prozent im Straßenverkehr und der Binnenschifffahrt sowie die Halbierung des Schienenlärms. (diwi/dpa)
Die VerkehrsRundschau hat dem Thema Verkehrslärm Anfang des Jahres eine eigene Serie gewidmet (Ausgaben VR 6, 7 und 8). Die Beiträge sind auch als E-Paper verfügbar.