Hamburg. Hermes hat angekündigt, seine 400 Subunternehmer stärker zu kontrollieren. Ein bis Herbst 2018 angelegtes Programm prüfe laufend die Aufenthaltsberechtigungen von Mitarbeitern aus dem EU-Ausland, teilte der Hamburger KEP-Dienstleister am Freitag mit. Gegen einige Hermes-Servicepartner laufen Ermittlungen. Sie sollen Ausländer eingeschleust, Pässe gefälscht und gegen das Mindestlohngesetz verstoßen haben.
Die Zusammenarbeit mit auffällig gewordenen Partnern wurde Hermes zufolge beendet. Der neue Maßnahmenkatalog sehe zudem vor, nur mit Subunternehmen zu arbeiten, die ihren Sitz in Deutschland haben. Weiterhin sollten jährliche Kontrollen hinsichtlich der Sozialstandards bei den Vertragspartnern verschärft werden. Hermes steht ebenso wie andere Paketdienste wegen der schlechten Bezahlung von Paketfahrern in der Kritik. (dpa)