Hamburg. Die zwölf unter der Dachmarke Hermes operierenden Gesellschaften konnten 2011 ihren Umsatz um 4,7 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro erhöhen (2010: 1,724 Milliarden Euro). Das teilte die Otto-Tochter am Dienstag in Hamburg mit. Zahlen zur Gewinnsituation legte Hermes nicht vor. Der Paket- und Logistikdienstleister hat angekündigt, sich noch stärker im Internethandel zu engagieren: „Künftig wollen wir noch stärker am Internethandel partizipieren – und das auch über den Ausbau unserer eigenen Web-Enabling-Aktivitäten“, sagte Hanjo Schneider, CEO von Hermes Europe und Vorstand der Otto Group für das Segment Service. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass Kunden, denen Hermes das Internet als Vertriebskanal öffnet, auch weitere logistische und handelsnahe Services von Hermes nutzen, glaubt Schneider. 2012 will Hermes das digitale Angebot deutlich ausbauen und internationalisieren. Dabei habe man besonders die entstehenden E-Commerce-Märkte in den BRIC-Staaten im Blick.
Die Hermes Paketdienste transportierten 2011 rund 430 Millionen Sendungen. Mit 389 Millionen Paketen wurde das Volumen von 371 Millionen Paketen aus dem Jahr 2010 um fünf Prozent übertroffen. 65 Prozent des Aufkommens komme mittlerweile von Auftraggebern außerhalb der Otto-Group.
Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) hielt mit 986,3 Millionen Euro auch 2011 den größten Anteil am Hermes-Umsatz und konnte diesen um drei Prozent steigern (2010: 958,4 Millionen Euro).
Für das laufende Jahr ist Schneider optimistisch: „Wir sind erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet und liegen selbst in den besonders unter den aktuell hohen Treibstoffpreisen leidenden Bereichen Transportlogistik und Distribution über den Vorjahresergebnissen“, erklärte Schneider.
Die Dienstleistungen von Hermes reichen mittlerweile entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Beschaffung der Waren und der Qualitätskontrolle bis zu Lagerung, Transport, Lieferung und Rechnungsstellung. (diwi)