Lübeck/Hamburg. Hermes Fulfilment nutzt für die reine Lagerung künftig größenoptimierte Regalbehälter aus Wellpappe, die vom Verpackungsspezialisten Smurfit Kappa dafür neu entwickelt wurden. Diese ersetzen die sonst für solche Zwecke üblichen Kunststoffbehälter.
Die Otto-Tochter Hermes will damit in ihrem Kommissionierlager Haldensleben die Kosten senken und dem „Nachhaltigkeitsgedanken mehr Rechnung“ tragen, heißt es in einer Mitteilung.
In dem Lager, das Hermes für mehrere Unternehmen betreibt, wurden bislang in Kunststoffwannen Artikel für die Kommissionierung bereitgehalten. Für die Aufbewahrung in Regalen wurden die gleichen blauen Kunststoffbehälter verwendet, die auch für den Transport der verkaufsfähigen Ware in andere Läger und aus den Retourenbetrieben eingesetzt werden.
„Diese Innovation unterstützt unser Streben nach umweltgerechten und nachhaltigen Lösungen“, sagt Sven Redelin, Projektleiter der Logistikplanung bei Hermes Fulfilment, „außerdem optimieren wir mit den einheitlichen Lagerbehältnissen die Platzausnutzung im Lager und müssen weniger Wannen anschaffen.“ Die ursprünglichen Kunststoffwannen werden nun in den Fulfilment-Prozessen vor allem für die Abwicklung und den Transport von Retourenartikeln genutzt. Hierdurch sinke die Kapitalbindung, weil die sehr stabilen Wannen nicht mehr zum Lagern, sondern konzentriert für den Transport verwendet werden können. Zudem könne durch die sehr kurze Beschaffungszeit der Lagerverpackung agiler auf Mengenschwankungen in der Transportabwicklung reagiert werden.
So rechnet sich die Papp-Box
Die Kartonbox, aus der Ware entnommen wird hat, laut Hermes, vorab in mehreren Belastungstests ihre Stabilität unter Beweis gestellt. Sie halte etwa drei bis vier Jahre. Das sei etwa ein Viertel der Lebensdauer einer Kunststoffwanne. Dafür koste die Kartonbox aber auch nur ein Sechstel.
Die Lagerverpackung ist für den zur Verfügung stehenden Regalplatz größenoptimiert und passt zum Rückhaltemechanismus des Regals. (sv)