Hamburg. Die Hermes Logistik Gruppe Deutschland (HLGD) startet ab sofort die Paketzustellung in Zeitfenstern. Empfänger werden damit auf eine Stunde genau informiert, wann ihre Sendung eintreffen wird. Datum und voraussichtliche Uhrzeit der geplanten Anlieferung sind bereits am Vortag über die Online-Sendungsverfolgung abrufbar. Der neue Service ist kostenfrei, teilte das Unternehmen mit.
Mit der bundesweiten Einführung von Zustellzeitfenstern folgt Hermes einem klaren Trend: „Immer mehr Kunden fordern, dass sich der Versand und Empfang von Paketen noch besser in den Alltag integrieren lassen muss. Für die Paketbranche ist das ein klarer Handlungsauftrag. Sie muss sich künftig noch stärker an den individuellen Wünschen und Belangen der Konsumenten orientieren“, sagt Hermes-CEO Frank Rausch.
Grundlage für die Berechnung der Zustellzeitfenster ist eine eigens für die Paketankündigung entwickelte Software. Dabei fließen historische Prozessdaten sowie die Erfahrungen der für Hermes tätigen Zusteller in die Berechnung ein, um eine bestmögliche Prognose sicherstellen zu können. Gefüttert wird die Software täglich mit neuen Daten aus der so genannten „Langen Strecke“ und der „Letzten Meile“. Dazu zählen Informationen aus Umschlagstandorten und Zustelltouren, etwa durchschnittliche Fahrzeiten und Routen, sowie viele weitere Prozessdaten. Das Programm gleicht alle relevanten Daten miteinander ab, setzt sie in Korrelation und prognostiziert schließlich einen Zeitraum, in dem die Sendung voraussichtlich beim Empfänger eintreffen wird. (sno)