Das Hauptzollamt Berlin überprüfte 2021 auch die Speditions- und Logistikbranche im Rahmen ihrer Finanzkontrolle auf Schwarzarbeit. Wie die Behörde in ihrer Jahresbilanz mitteilte, wurde branchenübergreifend ein durch Schwarzarbeit verursachter Schaden von 43 Millionen Euro aufgedeckt.
1876 Prüfungen führte das Hauptzollamt mit dem Ziel durch, risikoorientiert in besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen die Einhaltung der Mindestlöhne und von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten zu kontrollieren. Laut Behörde liegt ihr Schwerpunkt auf der Bekämpfung organisierter Formen der Schwarzarbeit.
Summe an Bußgeldern bei rund 1,45 Millionen Euro
Auf Basis dieser Prüfungen wurden im letzten Jahr 5172 Ermittlungsverfahren, rund 1000 Verfahren mehr als im Jahr 2020, wegen einer Straftat eingeleitet. Des Weiteren wurden 1000 Ordnungswidrigkeitenverfahren eröffnet, so die Behörde. Die Summe der festgesetzten Bußgelder belief sich auf rund 1,45 Millionen Euro.
Neben der Speditions- und Logistikbranche konzentrierte sich das Hauptzollamt Berlin bei seiner Kontrolle zur Schwarzarbeit auf das Baugewerbe, die Gebäudereinigungsbranche sowie das Hotel- und Gaststättengewerbe. Weitere Aufgabenschwerpunkte waren laut Jahresbilanz die Erhebung von Verbrauchsteuern, Zöllen und der Einfuhrumsatzsteuer sowie Maßnahmen der mobilen Kontrolleinheiten, um illegalen Zigarettenhandel zu bekämpfen. (jl/mwi)