Hamburg. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd steuert ab der kommenden Woche wieder die japanischen Häfen Tokio und Yokohama an. Strahlenmessungen der japanischen Behörden und der Reederei hätten dort stabile oder sogar fallende Werte gezeigt, sagte Hapag-Lloyd-Sprecherin Eva Gjersvik am Freitag. Trotzdem werde die Lage weiterhin genau beobachtet. „Wir schauen täglich auf das Wetter und die Strahlenwerte", sagte sie.
Nach der Atomkatastrophe hatte die Reederei als Vorsichtsmaßnahme zunächst nur den Hafen Kobe angefahren, seit einigen Tagen wurde auch der Hafen Nagoya bedient. „Die Werte in den Häfen Tokio und Yokohama waren die gesamte Zeit über akzeptabel", sagte die Sprecherin. Die beiden Häfen seien trotz des Bebens am 11. März ununterbrochen voll arbeitsfähig gewesen.
Die Reederei hatte einige Hundert Container, die sich zum Unglückszeitpunkt in einem Umkreis von 100 Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima befanden, aus dem Verkehr gezogen und in Depots gelagert. „Die sind nicht zwangsläufig kontaminiert. Wir wollen aber ganz sicher gehen", betonte die Sprecherin. (dpa)