Hamburg. Hapag-Lloyd plant nach dem Börsengang weitere Übernahmen. Das sagte Rolf Habben Jansen, Chef der größten deutschen Containerreederei, dem Wirtschaftsmagazin „Bilanz“. Die Hamburger Reederei, zurzeit die Nummer vier im weltweiten Containergeschäft, möchte demnach in der Rangliste weiter vorrücken. Das Sparprogramm Octave sei abgeschlossen, die Einbettung der chilenischen Reederei CSAV, mit der sich Hapag-Lloyd im vergangenen Jahr zusammenschloss, vollzogen. Die Sparmaßnahmen und die Fusion mit CSAV haben maßgeblich dazu beigetragen, dass der operative Gewinn im ersten Halbjahr auf 268 Millionen Euro kletterte. Deshalb hat Jansen seine 117 Führungskräfte laut dem Blatt im September aufgefordert, Vorschläge zu machen, wie die Gewinne noch weiter zu erhöhen seien.
Das Unternehmen hatte am Montag angekündigt, noch in diesem Jahr den Sprung aufs Frankfurter Parkett zu wagen. Details wie etwa die Zahl der angebotenen Aktien hatte die Gesellschaft zunächst offengelassen. Hapag-Lloyd hatte lediglich mitgeteilt, durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine 500 Millionen US-Dollar erlösen zu wollen. Dieses Geld soll für Investitionen in Schiffe und Container dienen. (ag)