Hamburg. Der größten deutschen Linienreederei Hapag-Lloyd ist es in den ersten drei Monaten 2013 etwas besser ergangen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. Die Krise in der Schifffahrt ist jedoch nicht vorbei und sorgt weiter für Verluste. „Der Wettbewerb erweist sich erneut als äußerst herausfordernd“, sagte Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt am Mittwoch in Hamburg. Vor allem in den wichtigen Ost-West-Verkehren seien die Frachtraten seit April wieder spürbar unter Druck. Hapag-Lloyd habe bereits in allen Fahrgebieten Preiserhöhungen angekündigt und setze außerdem weitere Kosteneinsparungen um.
In den ersten drei Monaten setzte die Linienreederei 1,65 Milliarden Euro um – ein Plus von 3,1 Prozent zum Vorjahresquartal. Bei einer fast unveränderten Transportmenge von 1,33 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) sei der höhere Umsatz vor allem auf leicht bessere Frachtraten zurückzuführen. Die durchschnittliche Frachtrate lag 4,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der bereinigte operative Verlust fiel mit 53 Millionen Euro nur noch halb so hoch wie im Vorjahr aus. Für das Gesamtjahr will Hapag-Lloyd operativ die Gewinnzone erreichen. (dpa/bw)