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Hapag-Lloyd-Chef will mehr Augenmerk auf Hinterlanddienste

07.05.2015 15:45 Uhr
Hapag-Lloyd-Chef will mehr Augenmerk auf Hinterlanddienste
Der Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen erwartet mehr Engagement der Reeder bei Hinterland-Services
© Foto: Damco

Laut Rolf Habben Jansen erforscht die G6-Allianz bereits aktiv, wie Services erweitert und Kosten eingespart werden könnten.

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Hamburg. Die Reederei Hapag-Lloyd erwartet, dass Schifffahrtsallianzen ihre Struktur und ihre Dienste mehr in Richtung Hinterland erweitern werden, da andere Möglichkeiten zur Konsolidierung fehlten. „Die meisten Allianzen konzentrieren sich auf die Seedienste. Doch künftig werden die Großen Vier vergleichbare Slot-Kosten haben. Es gibt weitaus mehr, was die Unternehmen tun können. Beispielsweise können die Terminals und der Inlandtransport optimiert werden”, sagte der Geschäftsführer von Hapag-Lloyd, Rolf Habben Jansen auf der Global Liner Shipping Conference in Hamburg.

Laut Jansen erforscht die G6-Allianz bereits aktiv diese Bereiche, da dadurch Services erweitert werden und Kosten eingespart werden könnten. Eines der Mitglieder der G6, die japanische Reederei Mitsui OSK Lines (MOL), hat bereits die Verlagerung ihres Fokus auf Inlandlogistik weg vom traditionellen Seecontainertransport bekannt gegeben.

Jansen glaubt nicht, dass es in absehbarer Zeit zu Fusionen in der Industrie kommen wird, um die Unbeständigkeit auszugleichen. Neun der 20 größten Reedereien sind ganz oder teilweise in Familien- oder in Regierungsbesitz . Daher sind Zusammenschlüsse unwahrscheinlich. Die Schaffung von Allianzen sei die einzige realistische Variante. Zudem sollte der Inlandstransport mit einbezogen werden. „Wir müssen nach anderen Wegen schauen, um wettbewerbsfähiger und kostensparender zu werden. Deswegen sind Allianzen dort sinnvoll“, sagte Jansen. Er fügte an: „Aufgrund der enormen heutigen Größe der Containerschiffe müssen wir kooperieren, da niemand deren Kapazität alleine füllen kann. Zudem müssen wir außerhalb des Hafens dringend zusammenarbeiten.“ Ein Problem liegt in den regulatorischen Beschränkungen. „Wir brauchen hier eine Diskussion mit den Behörden. Am Ende sollten den Kunden bessere Dienste bereitgestellt werden.“ (rup)

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