Hamburg. Der Flughafen Hamburg will sich mit Millioneninvestitionen fit für die Zukunft machen. „Insgesamt investieren wir bis 2020 rund 250 Millionen Euro in die Modernisierung“, sagte Airport-Chef Michael Eggenschwiler dem „Hamburger Abendblatt“ (Freitag). Fast die Hälfte davon werde die Grundsanierung des Vorfeldes kosten, dessen Beton erneuert werden muss. „Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten laufen, im März 2016 sollen sie beginnen. Das wird drei bis vier Jahre dauern und 120 Millionen Euro kosten - und eine große Herausforderung unter laufendem Betrieb“, sagte Eggenschwiler.
Rund 30 bis 40 Millionen Euro kosten neue Gebäude für die Bundespolizei und die Bodendienste. Zwischen 50 und 60 Millionen Euro seien für sechs neue Fluggastbrücken geplant, die 2019 fertig sein sollen und die Zahl der sogenannten Finger auf 23 erhöht. Die restlichen 50 Millionen Euro seien für das neue Frachtzentrum veranschlagt, das am heutigen Freitag Richtfest feiert.
Die Gepäckausgabe bleibe für den Flughafen eine Herausforderung, sagte Eggenschwiler. „Geeignetes Personal hierfür zu finden, ist unser größtes Problem.“ Die Passagiere müssten sich darauf einstellen, statt der gewohnten 15 Minuten im Durchschnitt bis zu 30 Minuten auf ihre Koffer und Taschen warten zu müssen. (dpa)