Bielefeld. Die vor dem Verkauf stehende Schifffahrtsparte hat der Oetker-Gruppe 2016 ein Umsatz-Minus eingebracht. Die Gesamterlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Den größten Anteil am Rückgang hatte mit Minus 7,2 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro die Konzern-Tochter Hamburg-Süd, wie Albert Christmann am Dienstag in Bielefeld mitteilte. Der Manager hatte Anfang des Jahres Richard Oetker in an der Konzernspitze abgelöst.
Sollten die Kartellbehörden zustimmen, wird bis Ende des Jahres der Verkauf der Reederei Hamburg-Süd an den dänischen Konkurrenten Maersk für 3,7 Milliarden Euro vollzogen. Die Oetker-Gruppe verliert durch den Abschied aus der Schifffahrt die Hälfte ihres Umsatzes. Die deutsche Reederei Hamburg Süd ist mit rund 190 Schiffen, 6000 Mitarbeitern und einem Umsatz von sechs Milliarden Euro die Nummer neun in der Containerschifffahrt weltweit. (dpa/ag)